Sehenswürdigkeiten: Dillingen an der Donau

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Königsstraße

Nachstehend finden Sie alle Sehenswürdigkeiten auf der Königsstraße.

Königstraße (früher "Herrengasse")

Sie ist ein gut erhaltenes Ensemble von Hausfassaden des 17. und 18. Jahrhunderts. Diese zeugen von der reichen handwerklichen Tradition, die sich durch die vielfältigen Aufgaben in der Residenzstadt entwickeln und halten konnte.

Rathaus

Das sogenannte "Alte Rathaus" wurde um 1500 erbaut. 1827 wurde ein nachgebildeter Renaissancegiebel vorgeblendet und die Traufseite entsprechend dekoriert. Das „Neue Rathaus“ (rechts) wurde 1630 als Palais eines adeligen Hofbeamten erbaut und 1872 zur Erweiterung des Rathauses von der Stadt erworben.

Mitteltorturm

Letztes erhaltenes Stadttor (ca.1230) aus der Zeit der Stadtgründung. Das heutige Aussehen erhielt er nach einem Brand im Jahre 1753. Die Westseite des 32 Meter hohen Turmes ziert eine Statue des Heiligen Josef von Stephan Luidl.

Vermessungsamt

Anfang des 18. Jahrhunderts als Verwaltungsgebäude für die Regierung des Hochstifts Augsburg errichtet. Später diente der Bau als Landgerichtsgebäude und Schullehrerseminar.

Schloss und Schlossgarten

Nachstehend finden Sie alle Informationen über das Schloss und den Schlossgarten.

Schloss

Das Schloss ist das machtvollste Bauwerk Dillingens. Die ältesten Bauteile stammen aus der Stauferzeit (13. Jahrhundert). Im 15. und 16. Jahrhundert wurde es zu einem Burgschloss umgestaltet und war Jahrhundertelang Residenz der Fürstbischöfe von Augsburg. Heute ist darin das Finanzamt untergebracht.

Marientor des Schlosses

Das westliche Tor mit zwei Türmchen und einer reizvoll gotischen Madonnenfigur (um 1517), gestiftet von Fürstbischof Christoph von Stadion, war in der frühen Neuzeit der Schlosseingang.

Schlossgarten

Er entwickelte sich aus dem wohl im 16. Jahrhundert aufgefüllten Graben, der Burg und Vorburg des Schlosses trennte. Östlich stehen drei reizvolle Gebäude: Gärtnerhaus, Ulrichskapelle (erneuert um 1740) und Salettl. Im Obergeschoss des Salettls befindet sich ein mit feinem Stuck gezierter Raum mit dem Wappen des letzten Fürstbischofs Klemens Wenzeslaus.

Ehemalige Jesuitenuniversität (Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung)

Nachstehend finden Sie weitere Informationen.

Akademie für Lehrerfortbildung

Die ehemalige Universität mit Jesuitenkolleg, einer prunkvollen Aula ("Goldener Saal") mit Rokokoausstattung und historischer Bibliothek wurde im Jahr 1688/89 erbaut. Der Aufhebung der Universität 1802 im Zuge der Säkularisation folgte bis 1971 eine Phil.-Theol. Hochschule. Heute befindet sich hier die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung.

"Goldener Saal" in der ehemaligen Universität

Die frühere Aula präsentiert sich als strahlendes Rokoko-Juwel mit prächtigem Deckenfresko, das die große Geschichte der Universität sowie der Stadt um 1740 widerspiegelt.

Besichtigung des "Goldenen Saals" mit Führung:

Eine Führung für geschlossene Gruppen im "Goldenen Saal" in der ehemaligen Universität, heute Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung, ist möglich und kann über die Touristinfo angefragt werden. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Besichtigung des "Goldenen Saals" ohne Führung:

Von Anfang April bis Ende Oktober ist die Besichtigung des „Goldenen Saals“ in der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ehemalige Universität) für Einzelbesucher und Gruppen - ohne Führung - zu folgenden Zeiten möglich:

Samstag, Sonntag, Feiertag
13:00 Uhr bis 17:00 Uhr

(Ausnahme an den Marktsonntagen: Georgi-Markt, Galli-Markt und Nikolai-Markt
→ an diesen Tagen ist der "Goldene Saal" geschlossen)

Der Eintritt beträgt 2,00 € pro Person.
Im Eintrittspreis inbegriffen ist ein kleines Führungsblatt.

Wichtige Info: Der Goldene Saal im 2. OG der Akademie ist nicht barrierefrei erreichbar!

Studienbibliothek

Das ursprüngliche Gebäude war um 1720 - 1723 nach Entwürfen von Jakob Amrhein S.J. und Johann Georg Fischer errichtet und als Gymnasium genutzt worden. 1966 wurde die Studienbibliothek hierher verlegt.

Kirchen und Kapellen

Weitere Kirchen und Kapellen finden Sie hier.

Studienkirche

Der mächtige Baukörper der 1610 bis 1617 erbauten Studienkirche gilt als kunsthistorisch wertvollstes Bauwerk in Dillingen. Die ehemalige Jesuiten- und Universitätskirche schließt direkt an das einstige Jesuitenkolleg an. Der Kircheninnenraum wurde in den Jahren 1756-68 im Rokokostil umgestaltet. Das Bildprogramm der Jesuiten wurde von Christoph Thomas Scheffler ausgeführt. Die Kirche gilt als Vorläufer einer großen Anzahl süddeutscher Barockkirchen. Der Hauptaltar ist einer der wenigen erhaltenen Bühnenaltäre Deutschlands. Er wurde um 1760 von Johann Anwander (1715–1770) geschaffen. Jedes Jahr in der Woche vor Palmsonntag öffnet sich hinter dem versenkten Altarblatt in sechs Metern Höhe ein Raum mit Kulissen und Figuren, die die Stationen des Leidensweges Christi von der Geißelung bis zur Auferstehung nachvollziehen.

Basilika St. Peter

Die Pfarrkirche diente als zweite Kathedralkirche des Bistums Augsburg während d. fürstbischöflichen Residenzzeit (14.-18. Jh.). Die ursprünglich dreischiffig angelegte Hallenkirche wurde 1628 fertiggestellt. Der Achteckaufsatz des Turmes stammt von David Motzhard, dem Ururgroßvater von Wolfgang Amadeus Mozart. 1979 erhob Papst Johannes Paul II. die Kirche zur Basilika minor.

Ölbergkapelle

Die Ölbergkapelle befindet sich links neben der Basilika St. Peter. Der Ölberg wurde 1692 errichtet. Bei den Figuren handelt es sich um oberschwäbische Terracotta-Figuren gefertigt um 1500. In der Kapelle befindet sich eine Lourdesgrotte.

Klosterkirche "Maria Himmelfahrt"

Die Klosterkirche des Mutterhauses der 1241 gegründeten Dillinger Franziskanerinnen wurde von 1736 bis 1740 von dem Allgäuer Baumeister Johann Georg Fischer erbaut. Mit Christoph Thomas Scheffler als Maler und Freskant, gilt die Kirche als Kleinod des Rokokos. Eine weitere Besonderheit ist die Ausrichtung nach Süden ausgerichtet.

Christkönigskirche

Der Sakralbau aus den Jahren 1961/64 der Regens-Wagner-Stiftung mit kostbarer Madonna von 1510 besticht mit seiner ruhigen und schlichten Art. Die Fresken von Prof. Franz Nagel zeigen die Vision des Evangelisten Johannes vom himmlischen Jerusalem.

Katharinenkirche

Die Katharinenkirche ist das Gotteshaus der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde. Der neugotische Bau aus dem Ende des 19. Jahrhunderts setzt einen bemerkenswerten städtebaulichen Akzent als Abschluss der Oberdillinger Straße.

Kapuzinerkirche

Kirche des ehemaligen Kapuzinerklosters (1692 - 1991). Die ursprünglich schlichte franziskanische Ausstattung fiel 1960/61 leider einem kunsthistorischen Kahlschlag zum Opfer. Eine Wallfahrt zur Muttergottes von Re (Kopie des Gnadenbildes in einer Seitenkapelle) lebt bis heute fort.

St. Wolfgangskapelle

1536 vor den Toren der Stadt als Friedhofskapelle mit angebautem Totengräberhaus erbaut. Ausgestattet mit wertvollen kunsthistorischen Plastiken des Dillinger Bildhauers Stephan Luidl aus der berühmten Landsberger Künstlerfamilie.

Kapelle St. Leonhard

Das älteste noch erhaltene kirchliche Bauwerk in der Stadt. Im Kern romantisch, mit Freskenresten aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

Spitalkirche

Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert erhielt um 1687 eine Barockisierung. Das angrenzende Spital war die letzte Stiftung (1. Hälfte des 13. Jahrhundert) der Grafen von Dillingen und erfüllt seinen Stiftungszweck als Seniorenwohnheim bis zum heutigen Tag.

Ulrichskapelle im Schlossgarten

Die Kapelle zu Ehren des Diözesanpatrons besteht nachweislich seit dem 14. Jahrhundert. Sie erhielt ihr jetziges Aussehen ebenfalls im Frührokoko. Da die ursprünglichen Gemälde wohl in der Säkularisation verschwunden sind, wurden in Deckenspiegel und Rahmen des Altarbildes anlässlich der Renovierung der Kapelle zum Ulrichsjahr 1955 neue Gemälde von Mathias Kronwitter (Günzburg) eingefügt.

Pfarrkirche St. Vitus Donaualtheim

Die Kirche St. Vitus wurde im 17. Jahrhundert errichtet und in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Stil des Rokoko umgestaltet. Sie befindet sich im ummauerten Friedhof an der Stelle der wohl ehemaligen Burg der Herren von Altheim. Im Jahr 1972 wurden bei Renovierungsarbeiten die Grundmauern einer gotischen Vorgängerkirche aus dem 14. Jahrhundert entdeckt.

Pfarrkirche St. Blasius Fristingen

Die katholische Pfarrkirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Stil des Rokoko errichtet. Der Kirchturm stammt noch von der Vorgängerkirche, einer romanischen Chorturmkirche aus dem 13. Jahrhundert. Schutzpatron der Kirche ist der heilige Blasius.

Pfarrkirche St. Peter und Paul Hausen

Die Kirche St. Peter und Paul in Hausen wurde Ende des 19. Jahrhunderts an der Stelle einer barocken Vorgängerkirche aus dem 17. Jahrhundert im Stil der Neugotik errichtet. Die Kirche ist den Aposteln Petrus und Paulus geweiht.

Pfarrkirche "Unsere liebe Frau im Moos" Kicklingen

Die katholische Wallfahrtskirche geht auf das Jahr 1702 zurück. Um 1760 erhielt der Chorraum eine Ausstattung im Stil des Rokoko und Skulpturen des Dillinger Bildhauers Johann Michael Fischer.

Pfarrkirche Maria Rosenkranzkönigin Schretzheim

Nachdem die alte Laurentiuskirche abgebrochen worden war, errichtete man 1898/99 im südlichen Ortsteil die heutige Pfarrkirche Maria Rosenkranzkönigin im neoromanischen Baustil.

Pfarrkirche Maria Reinigung Steinheim

Die katholische Pfarrkirche Mariä Reinigung weist noch Bauteile aus der Zeit um 1200 auf. Nach mehreren Umbauten und Erweiterungen wurde sie 1775 das letztmals vergrößert. Aus dieser Zeit stammt die Ausstattung im Stil des Rokoko mit reichem Stuckdekor und Skulpturen des Dillinger Bildhauers Johann Michael Fischer.

Brunnen und Denkmäler

Nachstehend finden Sie Informationen zu den Brunnen und Denkmälern.

Franziskusbrunnen

Die Brunnenskulptur des Eggenfeldener Bildhauers Josef Michael Neustifter aus dem Jahre 1995 erinnert an die Vogelpredigt des Hl. Franziskus und mahnt mit dem Schlagwort „Das Maß ist voll!" den sorgsamen Umgang mit der Natur an.

Johann-Michael-Sailer-Denkmal

Der "bayerische Kirchenvater", Begründer der Pastoraltheologie, war Professor an der Dillinger Universität von 1784 bis 1794. Er zählt zu den Wegbereitern der Ökumene in Deutschland.

Ulrichsdenkmal

Die Bronzeplastik zeigt den Augsburger Bischof und Bistumspatron, der 973 seinen Neffen Richwin im „castellum Dilinga" besuchte. Damit ist in der von Dompropst Gerhard verfassten Lebensgeschichte des Heiligen Dillingen zum ersten Mal schriftlich bezeugt. Den Sockel zieren Medaillons von vier weiteren bedeutenden Augsburger Bischöfen. 

Wilhelm-Bauer-Brunnen

Der 1989 vom Kemptener Bildhauer Hans Wachter geschaffene Trinkbrunnen erinnert an den in Dillingen geborenen Wilhelm Bauer, den Erfinder des Unterseebootes. Der stattliche Renaissancebau "Hafenmarkt 15" schräg gegenüber gilt als sein Geburtshaus.

Kneipp-Brunnen

Der eindrucksvolle Brunnen an der Donaustufe wurde vom Münchner Künstler Nida- Rümelin gestaltet und zeigt Kneipp im vorgerückten Alter bei einer Sprechstunde im Talar mit Pileolus (Hütchen) und natürlich barfuß.

Natur-Kneippanlage mit Gedenkstein

Im November 1849 stieg Kneipp hier am alten Lauf der Donau das erste Mal ins eiskalte Wasser, um seine lebensbedrohliche Tuberkulose zu besiegen. Die Natur-Kneipp-Anlage lädt zum Wassertreten an der Stelle ein, an der Kneipp sich selbst kurierte.

Weitere historische Gebäude

Weitere historische Gebäude finden Sie hier.

Ehemaliges Staatliches Gesundheitsamt

Früher war im Gebäude aus dem 17. Jahrhundert die Domdekanei untergebracht.

Polizeidirektion

1722/23 als Kaserne für das Hochstiftische Militärkontingent errichtet.

Hiasl-Turm

Rundturm der Stadtbefestigung

Stadt- und Hochstiftmuseum

Ehemaliges sogenanntes Unteres Stiftshaus für Mitglieder des Kollegiatstiftes bei St. Peter und Paul. Der charaktervolle Bau des 15./16. Jh. wurde im 17. Jh. durch einen Anbau erweitert. 19 Räume zeigen neben Gegenständen der Vor-, Früh-, Stadt- und Unigeschichte, religiöse Volkskunst, Zunftwesen bis zur Entwicklung der Garnison und zum alten Handwerk.