Neuigkeiten: Dillingen an der Donau

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Aktuelle Hochwassersituation

Artikel vom 06.06.2024

Aktuelle Nachrichten zum Hochwasser

Freitag, 7. Juni, 8.15 Uhr

Die Dillinger Donaubrücke ist wieder befahrbar. 

 

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Donnerstag, 6. Juni, 21.30 Uhr

Als kurze Zusammenfassung des heutigen Tages zwei aktuelle Nachrichten:

Beide Donaubrücken im Stadtgebiet (Dillingen und Steinheim) sind nach unseren Informationen noch immer gesperrt. In Lauingen und Höchstädt ist eine Überquerung der Donau in direkter Nähe wieder möglich. Eine Aufhebung der Sperrungen im Dillinger Stadtgebiet dürfte aber morgen erfolgen.  

Am Abend erhielt die Bundeswehr hohen Besuch. Die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller und der Kommandeur des Landeskommandos Bayern, Brigadegeneral Thomas Hambach, besuchten das Dillinger Informationstechnikbataillon 292. Gemeinsam brachten sie gegenüber den Soldatinnen und Soldaten sowie dem Katastrophenschutz-Führungsstab ihren Dank und Respekt für den Einsatz im Hochwasser zum Ausdruck. Der Standortälteste, Oberstleutnant Stefan Holland, betonte gemeinsam mit Landrat Markus Müller und Oberbürgermeister Kunz, wie reibungslos und wirkungsvoll die Hilfe der Bundeswehr verlaufen ist. Kunz ging dabei ausdrücklich auf den Einsatz in Kicklingen ein, wo die Streitkräfte genau zum richtigen Zeitpunkt über den Riedstrom einrückten und bei der Sicherung der Hochwasser-Schutzwand mit Sandsäcken und Personal die Feuerwehr und Ortsgemeinschaft unterstützen konnten.


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Mittwoch, 5. Juni, 22 Uhr

Zusammenfassung des heutigen Hochwassertags in Dillingen und den Stadtteilen.

 

Wie mittags bereits informiert: Die Donaubrücke Lauingen (östlich) ist seit dem Vormittag wieder frei. Die Dillinger Donaubrücke (Stand jetzt) noch nicht. Über Änderungen informiert das Landratsamt auf seiner Internetseite.

Nach unseren Informationen erhält der Riedstrom spätestens ab dieser kommenden Nacht kein Wasser mehr aus der Donau und wird dann in den folgenden Stunden ablaufen und auf den meisten Flächen langsam versiegen.

Erfreuliche Nachrichten erreichten uns am Abend aus Kicklingen: Seit kurz vor 18 Uhr läuft kein Riedstrom-Wasser mehr an die Hochwasser-Schutzwand. Die Bühlstraße im Norden ist leergelaufen. Das Wasser, das sich an tieferen Stellen gesammelt hat, wird oder wurde gezielt abgepumpt.

Nun bleibt abzuwarten, bis alle Straßen wieder freigegeben sind. Ab morgen werden die Feuerwehren und alle weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer dann das große Aufräumen beschäftigen. Hier laufen in diesen Stunden die Planungen und Vorbereitungen, wie man auch das am besten und schnellsten bewerkstelligt.

Zum Thema Sandsäcke: Alle Bürgerinnen und Bürger, die Sandsäcke bei uns abgeholt haben, dürfen diese behalten. Dringender Tipp: Erst trocknen, dann lagern! Bei Kleinmengen ist das auch daheim gut möglich.

Für alle Privatpersonen, die gefüllte Sandsäcke in Kleinmengen am Gerätehaus der Feuerwehr Dillingen abgeholt haben, gibt es auch die Möglichkeit, diese dort wieder unbürokratisch abzugeben. Die Abgabe kann selbständig erfolgen, die Feuerwehr hat am Schlauchturm Paletten bereitgestellt. Das betrifft insbesondere die Kernstadt und die Stadtteile Hausen und Donaualtheim. Wichtig: Mit Öl kontaminierte Säcke sind gesondert zu entsorgen und dürfen auch nicht auf die Paletten gestapelt werden!

In den Stadtteilen Fristingen, Kicklingen, Schretzheim und Steinheim wird die Rücknahme vor Ort durch die örtlichen Feuerwehren organisiert.

Somit schließen wir diese Nachricht mit einem Zwischenfazit (noch gilt im Landkreis der Katastrophenfall): Nur wenige Kilometer im Umkreis und darüber hinaus gab es in alle Richtungen schlimme Ereignisse und Schäden. Darüber darf unser Lagebild nicht hinwegtäuschen. Wir sind heilfroh und dankbar, dass es das Stadtgebiet Dillingen einigermaßen glimpflich getroffen hat – doch auch hier sind zahlreiche Privathaushalte oder auch Einrichtungen von eindringendem Wasser betroffen gewesen und müssen nun die Schäden regulieren. Hierzu hat der Landkreis Dillingen am Abend eine Pressemitteilung veröffentlicht, die Anträge auf Soforthilfe finden Sie auf der Seite des Landratsamtes.

Heute Morgen um 8 Uhr war eine Fahrt nach Fristingen und Kicklingen mit der Spitze der Dillinger Feuerwehr und Oberbürgermeister Kunz (siehe Video). Dabei wurde von allen Seiten ein weiteres Mal allen Frauen und Männern im Stadtgebiet, die in den verschiedensten Funktionen und Aufgaben seit dem Wochenende ihren unverzichtbaren Beitrag zu diesem guten Ausgang geleistet haben, der allergrößte Dank und Respekt ausgesprochen.

In diesem Sinne und in Anbetracht der Umstände: Einen möglichst schönen Mittwochabend Ihnen und Euch allen.




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Dienstag, 4. Juni, Abend:



Hier der aktuelle Stand zur Hochwasser-Situation in Dillingen - unterteilt in die zwei „Frage-Typen“, die uns in großer Menge und Vielfalt in diesen Tagen und Stunden erreichen:

1. Wie ist der Stand des Hochwassers im Dillinger Stadtgebiet?

2. Wie komme ich aktuell im Landkreis von A nach B?



Weiter unten fügen wir noch Informationen aus einer offiziellen Mitteilung des Landratsamts hinzu. Und später folgen noch Bilder und Videos, die in den zurückliegenden Tagen entstanden sind.

Zu 1: Hochwasserlage im Dillinger Stadtgebiet.

Im Dillinger Krisenstab im Feuerwehrhaus konnten wir am Abend nach persönlicher oder telefonischer Rücksprache mit allen Stadtteil-Feuerwehren und auf Grundlage unserer regelmäßigen Befahrungen und Drohnen-Befliegungen festhalten, dass die Lage stabil ist. Die Zuflüsse in den Nebengewässern haben sich entspannt. Die Feuerwehr in Steinheim beobachtet die Situation der Donau und ihrer Deiche.

Wichtig: Der Riedstrom läuft auch aktuell weiter. Die Feuerwehren der südlich der Donau gelegenen Stadtteile Fristingen und Kicklingen halten deshalb ihre Einsatzmaßnahmen aufrecht und beobachten die Entwicklung ständig. Der Riedstrom fließt nach wie vor direkt an der Hochwasser-Schutzwand in Kicklingen entlang – die Kicklinger Feuerwehr und die gesamte Gemeinschaft im Ort kämpfen und sorgen mit vereinten Kräften dafür, dass es so bleibt.

2. Verkehr

Soweit wir wissen, sind nach offiziellen Angaben weiterhin alle Donaubrücken im Landkreis gesperrt. Auch der ÖPNV mit Bus und Bahn ist durch diese Hochwasser-Situation weiterhin betroffen – die verantwortlichen Betreibergesellschaften informieren ihre Fahrgäste hier über ihre eigenen Kommunikationskanäle.

Weitere Information, die auch über die bekannten Warn-Apps gesandt wurde: „Die Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamtes Dillingen a.d.Donau warnt die Bevölkerung ausdrücklich vor dem Betreten von und dem Aufenthalt an Dämmen und Deichen. Es besteht Lebensgefahr! Die Dämme und Deiche sind zum Teil stark durchnässt.“



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Montag, 3. Juni, 23 Uhr

 

Abendliche Zusammenfassung des heutigen Hochwassertags in Dillingen und den Stadtteilen:

Gleich vorweg eine Richtigstellung: Es ist seit Stunden eine „Meldung“/ ein Gerücht im Umlauf, in Steinheim habe es einen (größeren) Dammbruch gegeben. Das ist falsch. Folgendes ist richtig: Südlich der Donaubrücke Steinheim ist seit Montagnachmittag im Bereich der Gabelung der Ortsverbindungsstraßen Fristingen bzw. Kicklingen ein rückgelagerter Deich überströmt und leicht ausgespült, was zum Abfluss von Donauwasser in den Riedstrom führt.

Das vielleicht wichtigste Ereignis im Dillinger Stadtgebiet war heute Nachmittag die Sicherung der Hochwasser-Schutzwand gegen den Riedstrom in Kicklingen. Hier drang in einem Teilstück Wasser ein und gelangte im Norden Kicklingens in den Ort. Die Kicklinger Feuerwehr konnte im Schulterschluss mit der starken Ortsgemeinschaft und Unterstützung der Feuerwehren aus Fristingen und Dillingen sowie später auch noch von nördlichen Stadtteilen, dem THW und der Bundeswehr die Lage bald in den Griff bekommen. Allen, die an diesem erfolgreichen Kraftakt beteiligt waren, gilt im Namen von Oberbürgermeister Frank Kunz und der Stadt besonderer Dank – ebenso wie allen weiteren Einsatzkräften und Ehrenamtlichen der gesamten Blaulichtfamilie und allen zusätzlichen Helferinnen und Helfern.

Die Sicherungen gegen den anhaltenden Riedstrom gehen in diesen Stunden auch in Fristingen weiter voran. Auch unsere Bundeswehr unterstützt hier u.a. mit der Lieferung von Sandsäcken und einem schweren Transportfahrzeug. Im Tagesverlauf sicherte die Fristinger Feuerwehr zudem am Theresienhof Infrastruktur zur Energieversorgung des Stadtteils.

Der Riedstrom fließt weiterhin nahezu unvermindert weiter. Das Landratsamt hat in seiner jüngsten Pressemitteilung darüber informiert, dass „noch bis mindestens Mittwochnachmittag von einer Ausleitung in den natürlichen Riedstrom ausgegangen“ werden muss. Deshalb stellen wir uns auf eine längere Hochwassereinsatzlage ein.

 

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Montag, 3. Juni, Mittag

 

Eine Zusammenfassung der aktuellen Hochwasser-Situation in Dillingen und den Stadtteilen: Bislang verlief das Hochwasser in unserem Stadtgebiet glimpflich und ohne größere Schäden. Allerdings verschärft sich auch bei uns die Lage.

Das Hauptaugenmerk liegt momentan auf den Auswirkungen des Riedstroms. Dieser hat am frühen Morgen Kicklingen erreicht, die Hochwasser-Schutzwand im Norden hat bislang gehalten, so die Informationen aus dem Stadtteil.

Die Drohne der Stadt Dillingen ist in ständigem Einsatz und kontrolliert die Entfaltung des Riedstroms. Dieser fließt unvermindert und vermutlich noch tagelang. Deshalb müssen wir uns jetzt schon auf eine längere Hochwassereinsatzlage einstellen.

Nach jetzigem Stand sind alle Donaubrücken im Landkreis gesperrt. Wann sich dies ändert, lässt sich noch nicht abschätzen. Soweit bekannt, ist die nächste nutzbare Brücke in Günzburg.

Die Bürgerversammlung in Schretzheim (Dienstag) muss aufgrund der unklaren Lage terminlich verschoben werden, um sich vonseiten der Verwaltung und Blaulichtfamilie die volle Flexibilität bei kurzfristigen Entwicklungen zu erhalten. Die Bürgerversammlung in Fristingen (Mittwoch) kann wegen der Hochwasserlage ebenfalls erst später stattfinden.

Foto: Der Riedstrom südlich von Dillingen am Montag, 3. Juni, um 13.30 Uhr.

 


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Hochwasser Dillingen – Sonntag, 2. Juni

Zusammenfassung der heutigen Hochwasser-Entwicklung bei uns: In Dillingen und den sechs Stadtteilen ist es auch am Sonntag bislang zu keinen größeren Schadensereignissen gekommen. Das könnte zwar ein Grund zur Erleichterung sein – allerdings haben wir alle den gesamten Tag über mit großer Bestürzung und Sorge die Nachrichten von den schlimmen Ereignissen in unseren Nachbarkommunen im Landkreis und darüber hinaus erhalten.

Im Krisenstab, der im Dillinger Feuerwehrhaus 24 Stunden lang mit Verantwortlichen von Feuerwehr und Stadtverwaltung besetzt ist, stehen aktuell die Beobachtung des Riedstroms sowie die Veränderung der Pegelstände von Egau, Glött und Zwergbach im Fokus. In allen Stadtteilen wurden bei verschiedenen Gebäuden und Infrastrukturen die Schutzmaßnahmen für bebautes Gebiet weiter verstärkt.

Das Hauptaugenmerk liegt in den kommenden Stunden auf dem Riedstrom, der sich langsam aber stetig von Westen nach Osten durch das Ried südlich der Donau bewegt. Gegen 11 Uhr hatte er heute die Staatsstraße 2032 erreicht, seitdem ist die Dillinger Donaubrücke gesperrt. Das ist eine erhebliche Einschränkung für den (Berufs-)Verkehr und erfordert von vielen Geduld und Umplanung – wann die Straße wieder freigegeben wird, ist derzeit völlig offen. Seit Kurzem ist auch die Steinheimer Donaubrücke für den Allgemeinverkehr gesperrt, da die die Überflutung der Ortsverbindung in Richtung Kicklingen absehbar ist.   

„Unsere gesamte starke Blaulichtfamilie im Stadtgebiet zeigt in diesen Stunden und Tagen ihre volle Leistungsfähigkeit. Jeder und jedem einzelnen Ehrenamtlichen, die/der sich für die Sicherheit unserer Mitmenschen einsetzt, gebührt ein riesiges Dankeschön für diesen Einsatz“, fasst es Oberbürgermeister Frank Kunz auch am Sonntag nochmals zusammen. Seit Freitag haben sich die Verantwortlichen von Feuerwehren, THW und Stadt regelmäßig getroffen und das weitere Vorgehen abgestimmt.

In Fristingen und besonders am neuralgischen Punkt im Norden Kicklingens erwarten die Einsatzkräfte nun die Auswirkungen des Riedstroms und die Auswirkungen auf bebaute Bereiche.

Ebenso beobachten die Feuerwehren in Donaualtheim, Hausen, Schretzheim und Steinheim die Pegelstände von Egau und Zwergbach in dieser Nacht engmaschig weiter. Die Dillinger Feuerwehr kontrolliert das Stadtgebiet und bildet eine Einsatzreserve für dringende Einsätze und Zubring-Dienste in die Stadtteile.  

Bei Veränderungen informieren wir Sie umgehend.


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⚠️ 2. Juni - 11 Uhr:

Die Staatsstraße in Richtung Holzheim ist seit wenigen Minuten vom Riedstrom überflutet und wird jetzt für den Straßenverkehr gesperrt. Bitte nutzen Sie bis auf Weiteres die Donaubrücke in Steinheim. Sollte auch diese gesperrt werden müssen, informieren wir Sie umgehend.

 

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Hochwasser-Situation in der Großen Kreisstadt Dillingen a.d.Donau

Stand: Samstagabend, 1. Juni, 21.30 Uhr

Der Landkreis Dillingen hat am Abend den Katastrophenfall ausgerufen! Im Vergleich zu anderen Kommunen ist es im Stadtgebiet von Dillingen bis zum Samstagabend verhältnismäßig glimpflich verlaufen. Die Feuerwehren in Dillingen und den Stadtteilen verzeichneten zwar zahlreiche Einsätze während des gesamten Tages (z.B. Gebäudesicherung, vollgelaufene Keller, Verkehrssicherung), größere Schadensereignisse blieben aber bislang aus.

Die Sandsack-Ausgabe verläuft in der Kernstadt und den Stadtteilen über die örtlichen Feuerwehren. Bürgerinnen und Bürger können sich vor Ort melden und erhalten je nach geschildertem Bedarf Sandsäcke zur Mitnahme.

Das Landratsamt hat seit Samstagnachmittag ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter der Nummer 09071/51-350 erreichbar.

Der „Riedstrom“ ist am frühen Samstagmorgen angesprungen, das bedeutet: Donauwasser läuft seither in die Wälder und Felder südlich der Donau und fließt nun langsam in Richtung Osten. Die Feuerwehr beobachtet die Entwicklung. Wir informieren, wenn das Wasser die Kreisstraße in Richtung Holzheim erreicht hat – was dann dazu führen wird, dass die Donaubrücke Dillingen nicht mehr befahren werden kann. Bislang ist sie weiterhin frei. Auch die Donaubrücke in Steinheim kann aktuell noch genutzt werden, doch auch hier kann zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Sperrung für den Verkehr erfolgen.

Seit Kurzem gesperrt sind nun folgende Straßen:

  • Die Ortsverbindungsstraße zwischen Fristingen und Steinheim
  • Die Spittelaustraße (Steinheim) im Bereich des Sportplatzes
 

Weiter sind eine Reihe von Geh- und Radwegen im Stadtgebiet gesperrt worden, darunter:

  • Der Weg entlang der Donau zwischen der Dillinger Staustufe und der Steinheimer Donaubrücke
  • Weg entlang des Zwergbachs bei BSH zwischen Hausen und Schretzheim

Die Hochwasser-Vorbereitungen in Kicklingen wurden heute Nachmittag im Zusammenspiel mit der gesamten örtlichen Gemeinschaft erfolgreich ausgeführt – die Schalwände wurden errichtet.

Die für morgen geplante Demonstration in Dillingen wurde von den Veranstaltern in Abstimmung mit der Polizei abgesagt.

Vonseiten der Stadt Dillingen hat Oberbürgermeister Kunz bei der Lagebesprechung um 18 Uhr den Vertretern der Blaulichtfamilie stellvertretend für alle Ehrenamtlichen seinen großen Dank für ihren unverzichtbaren und engagierten Einsatz ausgesprochen.

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Der Riedstrom wird seit Samstagfrüh aus der Donau ausgeleitet. Zum aktuellen Stand befindet sich das Wasser noch auf Höhe des Lauinger Auwaldsees. In Kicklingen werden am Samstagnachmittag dennoch bereits vorsorglich die Hochwasserschutzwände aufgebaut.

Vielfach erreichen die Stadtverwaltung aktuell Fragen zur Befahrbarkeit von Straßen, insbesondere der Dillinger Donaubrücke. Bislang sind sowohl die Dillinger Donaubrücke als auch die Ortsverbindungsstraßen zwischen Fristingen, Kicklingen und Steinheim sowie die Steinheimer Donaubrücke noch befahrbar. Bestimmte Fußwege im Stadtgebiet sind bereits gesperrt, etwa an der Donau im Bereich des Eichwaldbads, an der Nachtweide, am Zwergbach zwischen Hausen und Schretzheim, im Gewerbepark Ost in Richtung Donau sowie in Bereichen von Steinheim. Je nach Entwicklung kann es kurzfristig zu weiteren Sperrungen kommen. Hierüber werden wir an dieser Stelle informieren.

Außerdem wurde für dringende Fragen, die über diese Informationen hinausgehen, beim Landratsamt ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter der Telefonnummer 09071 51-350 ab Samstag, 1. Juni,14.30 Uhr zu erreichen.

Sandsäcke sind nach jetziger Einschätzung im Stadtgebiet ausreichend vorhanden. Die Stadtteilfeuerwehren wurden und werden hiermit bedarfsgerecht ausgestattet. Die Ausgabe an die Bevölkerung ist organisiert.

Oberbürgermeister Frank Kunz spricht allen Ehrenamtlichen der gesamten Blaulichtfamilie seinen Dank für ihren Einsatz aus. Seit Freitagnachmittag laufen die ersten Abstimmungen und Vorbereitungen, seit Samstagvormittag sind die ersten Einsätze zu verzeichnen.

  




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1. Juni, 7.40 Uhr
Aktuelle Nachrichten zum Hochwasser


Die gesamte Nacht über hat es auch in Dillingen und den Stadtteilen weiter anhaltend und ergiebig geregnet. Am Samstag um 7 Uhr kam der Dillinger Hochwasser-Krisenstab zur Lageeinschätzung erneut zusammen. Er ist besetzt mit Verantwortlichen der Feuerwehr Dillingen, des THW und der Stadt.

Die Vorhersagen für den Donau-Pegel sind weiterhin hoch, jedoch unter der Prognose von gestern Abend. Am Freitag war zeitweise noch ein mögliches HQ-100 auch für den Landkreis Dillingen prognostiziert. Aktuell sind Donau-Wasserstände angekündigt, die etwas über dem Hochwasser von Pfingsten 1999 liegen.

Eine Ausleitung in den Riedstrom wird stattfinden. Voraussichtlich wird es dann in den kommenden Tagen auch in Folge zu Sperrungen der Staatsstraße zwischen Dillingen und Holzheim und auch der Verbindung zwischen Steinheim und Kicklingen/Fristingen wegen Überflutung kommen. Hier wird dann gesondert berichtet. Die Planungen für Schutzmaßnahmen in den südlich der Donau gelegenen Stadtteilen laufen.  

Durch den anhaltenden, ergiebigen Regen kann es außerdem auch im weiteren Stadtgebiet und entlang der anderen Fließgewässer wie Egau, Glött und Zwergbach zu Hochwasser kommen. Betroffen wären dann auch Donaualtheim, Hausen, Schretzheim und Steinheim. Die Bevölkerung ist deshalb auch hier dazu aufgerufen, die Nachrichtenlage zu verfolgen. Sollten Sie in der Nähe von Fließgewässern wohnen, ist dringend angeraten, im Rahmen der Eigenverantwortung Vorkehrungen und Maßnahmen zu treffen, um Schäden zu vermeiden oder einzudämmen. Die örtlichen Feuerwehren sind in die notwendigen Vorkehrungen eingebunden.

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern veröffentlicht auf seiner Internetseite regelmäßig die aktuellen Pegelstände. Für die Donau auf Höhe von Dillingen ist dieser unter https://www.hnd.bayern.de/pegel/donau_bis_kelheim/dillingen-10035801 Die Internetseite ist aktuell (Stand 7.30 Uhr) stark ausgelastet.

Über die Informationskanäle der Stadt Dillingen (Internetseite, Facebook, Instagram und WhatsApp) werden wir an diesem Wochenende weiterhin bei Veränderungen informieren.


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Dillingen, 31. Mai, Stand: 20.30 Uhr

Die aktuelle Hochwassersituation in Bayern betrifft auch Dillingen und die Stadtteile. Für den Landkreis Dillingen wurde eine Hochwasserwarnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen ausgesprochen. Am Freitagabend ist deshalb im Dillinger Rathaus vorsorglich ein Krisenstab zu einer ersten Lageeinschätzung zusammengetreten. Neben den Verantwortlichen der Feuerwehr Dillingen und den sechs Dillinger Stadtteil-Feuerwehren waren dabei ebenso das THW, die Stadtverwaltung und der Bauhof beteiligt.

 

Ergebnisse:

  1. Dass es in den kommenden Tagen entlang der Donau zu Hochwasser kommen wird, gilt aktuell als sicher. Auch ist den offiziellen Auskünften der zuständigen Ämter zu entnehmen, dass es zu Ausuferungen in den „Riedstrom“ kommen wird. Hiervon wären im Dillinger Stadtgebiet insbesondere die Stadtteile Fristingen und Kicklingen betroffen. Eine direkte Betroffenheit dort ist allerdings erst für die kommenden Tage zu erwarten. Die Planungen für Schutzmaßnahmen laufen.
  2. Durch den anhaltenden, ergiebigen Regen kann es allerdings außerdem auch im weiteren Stadtgebiet und entlang der anderen Fließgewässer wie Egau, Glött und Zwergbach schon früher zu Hochwasser kommen. Betroffen wären dann auch Donaualtheim, Hausen, Schretzheim und Steinheim. Die Bevölkerung ist deshalb auch hier dazu aufgerufen, die Nachrichtenlage zu verfolgen. Sollten Sie in der Nähe von Fließgewässern wohnen, ist dringend angeraten, im Rahmen der Eigenverantwortung Vorkehrungen und Maßnahmen zu treffen, um Schäden zu vermeiden oder einzudämmen. Die örtlichen Feuerwehren sind in die notwendigen Vorkehrungen eingebunden.

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern veröffentlicht auf seiner Internetseite regelmäßig die aktuellen Pegelstände. Für die Donau auf Höhe von Dillingen ist dieser unter https://www.hnd.bayern.de/pegel/donau_bis_kelheim/dillingen-10035801 zu finden.

Allen Bürgerinnen und Bürgern wird empfohlen, die bekannten Katastrophenschutz-Warn-Apps auf ihrem Smartphone zu installieren. Hierzu gehören „Katwarn“ und „NINA“:

https://www.katwarn.de/

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warn-App-NINA/warn-app-nina_node.html

Über die Informationskanäle der Stadt Dillingen (Internetseite, Facebook, Instagram und WhatsApp) werden wir auch an diesem Wochenende bei Veränderungen informieren.