Die Große Kreisstadt Dillingen feierte Anfang Januar ihren traditionellen Neujahrsempfang. Oberbürgermeister Frank Kunz begrüßte die Gäste im vollbesetzten Stadtsaal und übersandte seitens der Stadt und des Stadtrats die besten Wünsche für das Jahr 2023.

Musikalisch eingerahmt war der Empfang von der Stadtkapelle Dillingen unter der Leitung von Marie-Sophie Schweizer. Nach der Neujahrsansprache von Oberbürgermeister Kunz, in welcher er neben einem Rückblick auch auf die 2023 anstehenden Themen einging, folgte die Ehrung von sechs verdienten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in verschiedenen Bereichen für die Stadt Dillingen eingebracht haben:

Silke Klauser-Benkel (Verdienstplakette) trainiert seit 2014 beim SV Donaualtheim mehrere Mannschaften. 2017 übernahm sie die Leitung der Jugendabteilung – von den 500 SVD-Mitgliedern sind 180 Kinder und Jugendliche. Dort koordiniert sie die Arbeit der 18 Trainer und Trainerinnen, der Betreuenden und der Eltern.

Edeltraud Bihler (Verdienstplakette) übernahm beim SSV Steinheim von 1986 bis 2000 als Betreuerin Verantwortung für die A- bis F-Jugend. Seit 1996 leitet sie die Abteilung Gymnastik, seit 2000 das Kinderturnen. Bihler ist Mitglied der Wählergemeinschaft Steinheim, seit 2015 engagiert sie sich in der Unterstützergruppe Asyl/Migration für geflüchtete Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Harald Winter (Bürgerbrief) ist seit 1985 Trompeter bei der Dillinger Stadtkapelle, er absolvierte in dieser Zeit etwa 850 Auftritte und nahm an rund 1000 Musikproben teil. Bei der Stadtkapelle übernahm er von 1994 bis 1998 als Zweiter Vorsitzender und von 1998 bis 2021 als Vorsitzender Verantwortung. Inzwischen ist Winter, der sich seit mehr als drei Jahrzehnten zusätzlich als Feuerwehrmann engagiert, Vorsitzender des Fördervereins der Stadtkapelle. Als Triathlet sei der Schretzheimer, wie Oberbürgermeister Kunz betonte, seit vielen Jahren „ein sportliches Aushängeschild unserer Stadt“.

Victoria Bicok (Bürgerbrief) ist seit 1985 Mitglied im Spielmannszug Dillingen und trat 1991 der Vorstandschaft bei. Im Jahr 2000 wurde sie Tambourmajorin, und 2012 schließlich Erste Vorsitzende. Im Allgäu-Schwäbischen-Musikbund tritt Bicok als Bezirks-Tambourmajorin auf. Zudem ist die Dillingerin bei der BSH Hausgeräte GmbH Betriebsrätin, sie engagiert sich als ehrenamtliche Richterin und in der schwäbischen Vertreterversammlung der Rentenversicherung. 2016 wurde sie bei der IG-Metall zur Leiterin der Vertrauensleute gewählt.

Helmut Holland (Bürgerbrief) ist seit 2006 Vorsitzender der Dillinger Lebenshilfe. Dort trägt er hohe Verantwortung bei den Nordschwäbischen Werkstätten. Die Lebenshilfe ist zudem Mitgesellschafter der Inklusionsfirma Roko GmbH. Holland habe den Verein und die Entwicklung der Einrichtung, die mittlerweile über 50 Jahre besteht, „maßgeblich geprägt“, wie Kunz erläutert. Der Dillinger engagierte sich zudem viele Jahre im Förderverein des Bonaventura-Gymnasiums, er ist Mitglied und ehemaliger Präsident des Lions-Clubs und seit 2013 als Vorstandsmitglied im Dillinger Krankenhaus-Förderverein.

Pfarrer Rainer Remmele (Bürgerbrief) ist seit 2012 Vorsitzender der Regens-Wagner-Stiftungen und deren Geistlicher Direktor. In 14 regionalen Zentren in Bayern und einer Einrichtung in Ungarn betreuen inzwischen über 7000 Mitarbeitende rund 10.000 Menschen mit Behinderungen. Hier werde, so Kunz, eine Arbeit geleistet, „die sich auf viele tausende Schultern verteilt – mit einem Mann an der Spitze, der dort in großer Stille und Bescheidenheit in höchster Verantwortung wirkt“. Ursprung des großen Sozialwerks sei Dillingen. Mit dem Neubau der Direktion werde diese zentrale Rolle Dillingens deutlich.

Oberbürgermeister Kunz brachte die Dankbarkeit der Stadt für jedes Engagement zum Ausdruck, das die Entwicklung Dillingens möglich mache. „Jeder Einsatz für unsere Heimat – ob hauptberuflich oder im Ehrenamt – ist etwas Kostbares und Einzigartiges“.

Im Namen aller Geehrten sprach Pfarrer Rainer Remmele im Anschluss die Dankesworte und gab in seiner Rede Impulse für das neue Jahr.