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Dillingen Donau

Von Meisen, Holzkästen und einer haarigen Raupe

Artikel vom 19.02.2021
Einhundert zusätzliche Nistkästen hängt die Stadt Dillingen allein in diesem Frühjahr im gesamten Stadtgebiet auf – vor allem auf Spielplätzen und öffentlichen Grünflächen. Der Durchmesser der Einflugöffnungen ist für Meisen ausgelegt. Ein verstärkter Ring um das Einflugloch soll verhindern, dass Spechte das Einflugloch vergrößern können und an die Jungbrut herankommen. Meisen spielen bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners zunehmend eine Rolle – denn die Vögel verzehren die Raupen in einem Stadium, in dem sie noch keine giftigen Brennhaare gebildet haben. Produziert wurden die Fichtenholz-Häuschen von der Gesellschaft für Bildung, Integration und Beruf (B.I.B.) in Augsburg. Dazu gehört das B.I.B. in Dillingen, angesiedelt im Christa-Hochhaus in der Großen Allee. Jens Ködderitzsch, Projektleiter der „Manufaktur der schönen Dinge“, hat die Nistkästen von seinen Mitarbeitern in den zurückliegenden Wochen fertigen lassen. Er betont: „Es ist wichtig, dass die Teilnehmer auch während des Lockdowns die Möglichkeit zur Beschäftigung haben – deshalb haben wir uns über den Auftrag der Stadt sehr gefreut.“ Jetzt, vor Beginn der Brutzeit, werden die fertigen Nistkästen vom Dillinger Bauhof aufgehängt.Oberbürgermeister Frank Kunz hebt hervor: „Als Stadt können wir auf diese Weise etwas für die Vogel-Population im Stadtgebiet tun und stärken gleichzeitig das Engagement von Menschen, die wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen wollen.“ Bereits jetzt steht fest: Die Stadt will auch in den kommenden Frühjahren die Zahl der Nistkästen weiter ausbauen und zusätzliche gefiederte neue Mitbürger anlocken.
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