Neuigkeiten: Dillingen an der Donau

Ende März trafen sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Dillinger Behörden und Institutionen zu einem „Baustellenauftakt“ in der Klosterstraße. Das Unternehmen „energie schwaben“ hat hier kürzlich mit der Erweiterung seines Wärmenetzes begonnen. Durch den Ausbau sollen künftig auch Institutionen wie das Dillinger Amtsgericht, das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, das Kloster und Mutterhaus der Dillinger Franziskanerinnen, die Bundeswehr sowie die Polizei die Möglichkeit haben, Nahwärme zu beziehen.

Die Erweiterung wird laut Unternehmen planmäßig im Spätherbst dieses Jahres abgeschlossen sein. Bis dahin soll das Netz um rund 1,4 Kilometer erweitert werden – auf eine neue Länge von insgesamt mehr als zwölf Kilometern. Ausgeführt werden die Arbeiten, wie auch schon in der Vergangenheit, von der Holzheimer Firma Femo. Um dem künftig höheren Energiebedarf gerecht zu werden, wird „energie schwaben“ in seinem Biomasse-Heizkraftwerk in der Christastraße einen weiteren Hackschnitzel-Kessel in Betrieb nehmen. Nach Angaben des Geschäftsführers Markus Last, investiert das Unternehmen allein in diesem Jahr knapp drei Millionen Euro in die Erweiterung in Dillingen.

Oberbürgermeister Frank Kunz freute sich bei dem Termin zusammen mit allen Anwesenden über den erneuten Ausbau der Infrastruktur, die man mit „energie schwaben“ bereits 2007 gemeinsam auf den Weg gebracht habe. Insbesondere für die denkmalgeschützten Gebäude in der historischen Altstadt sei die Nahwärme eine ausgezeichnete Versorgungs-Alternative, so Kunz. Nach der Erschließung des Rathauses und dem Anschluss zahlreicher weiterer städtischer Liegenschaften könne man dies aus eigener jahrelanger Erfahrung bestätigen.

In Dillingen können jährlich rund 2000 Tonnen CO₂ durch die Nutzung des Wärmenetzes eingespart werden. Zudem wird der im Heizkraftwerk erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Folglich plane und prüfe man auch die Möglichkeiten, in Zukunft weitere Bereiche in der Kernstadt und den Stadtteilen zu erschließen, so der Rathauschef.