Neuer Standortältester vorgestellt
Führungswechsel beim Dillinger Informationstechnikbataillon 292. In wenigen Tagen übergibt Oberstleutnant Stefan Holland das Kommando in der Luitpoldkaserne. Er war seit September 2021 Kommandeur und Standortältester Dillingen und Donau-Ries.
Im Dillinger Rathaus stellte Holland nun seinen Nachfolger Oberstleutnant Torge Bornhöfft vor. Oberbürgermeister Frank Kunz begrüßte den gebürtigen Schleswig-Holsteiner und betonte im persönlichen Gespräch die traditionell enge Verbundenheit der Garnisonsstadt Dillingen mit der Bundeswehr. „Als Stadt sind wir stolz auf die hervorragende Arbeit, die unsere Soldatinnen und Soldaten leisten – und wir sind dankbar für das freundschaftliche und vertrauensvolle Miteinander zwischen Kaserne und Rathaus“, so Kunz.
Gemeinsam bekräftigten Stadtoberhaupt sowie der bisherige und zukünftige Kommandeur „ITBtl 292“ den Wunsch und das Ziel, diese Verbindung weiterhin mit Leben zu erfüllen und zu stärken – auch im Rahmen der Patenschaft, die seit 2007 besteht. Im Jahr 2014 ging diese Patenschaft vom damaligen Regiment 29 auf das heutige Bataillon über.
Dieses 10. Jubiläum feierten Bundeswehr und Stadt am vergangenen Samstag gemeinsam mit einem „Garnisonsball“ im Dillinger Stadtsaal. Hierzu war die gesamte Bevölkerung eingeladen, bei dem auch Gelegenheit bestand, den neuen Kommandeur Bornhöfft persönlich kennenzulernen. Der 43-Jährige ist vor wenigen Tagen mit seiner Frau von der bisherigen Verwendung in Nordrhein-Westfalen in die Dillinger Innenstadt gezogen. „Wir wurden hier sehr gut aufgenommen und fühlen uns jetzt schon total wohl“, so Bornhöfft.
Die Entscheidung, gleich hierher zu ziehen, fiel ihm nicht schwer – mehrfach war er in seiner Laufbahn schon in Bayern stationiert, darunter in Murnau und Mittenwald. Das Studium der Elektrotechnik und technischen Informatik absolvierte er in München.
Oberstleutnant Holland betont, er verlasse Dillingen nach drei „sehr schönen Jahren“ mit zahlreichen Erinnerungen und Erlebnissen. „Ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen und persönlichen Begegnungen“. Besonders beeindruckt habe ihn die feste Verbundenheit mit der Stadt und die tiefe Verwurzelung der Bundeswehr in der örtlichen Gemeinschaft. In einer Offizierslaufbahn ist ein Verwendungswechsel nach drei Jahren üblich. Oberstleutnant Holland wird zukünftig im Bundesministerium der Verteidigung verwendet und widmet sich in seiner neuen Aufgabe dem Thema „internationale Cyberpolitik“. Kunz dankte dem scheidenden Kommandeur für sein vielfältiges engagiertes Wirken am Standort Dillingen – und das in herausfordernden Jahren. Neben der ausgerufenen „Zeitenwende“ im Frühjahr 2022 und den damit zusammenhängenden Aufgaben kamen auch Einsätze wie etwa im jüngsten Hochwasser hinzu. Überdies öffnete die Kaserne bei verschiedenen Anlässen ihre Türen, lud die Bevölkerung zum Besuch ein und stärkte so das Ansehen und die Wertschätzung der Bundeswehr in der Garnisonsstadt weiter.