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Dillingen Donau

Informationen zu Kicklingen

Kicklingen liegt im Donauried. Die Gemarkung ist alter Siedlungsboden. Älteste Spuren stammen aus der Jungsteinzeit, reich vertreten sind die Spätbronze- und Hallstattzeit durch große Hügelgräberfriedhöfe. Die Kelten schürften im Ried Raseneisenerz und verschütteten es an zahlreichen Stellen.

Schachtgräber weisen auf die Anwesenheit der Römer hin. Die heutige alemannische Gründung des Ortes wird bewiesen durch zwei Reihengräberfriedhöfe, von denen einer sicher mit Kicklingen zusammenhängt, der andere ein Kilometer westlich der Flur Kapellenäcker auf eine abgegangene Siedlung hinweist, deren Namen wir nicht kennen.

Das Dorf ist aus mehreren Orten zusammengewachsen, von denen die nördlich gelegene den Namen Kicklingen und die südlich gelegene den Namen Kirstatt führte. Kicklingen selbst wird erstmals um 1150 als Chichilingen genannt. Im Hochmittelalter war Kicklingen Sitz eines niederen Adelsgeschlechtes, der Herren von Chichilingen. Kirstatt (Kirchstatt) ist der südlich, um die heutige Kirche von Kicklingen gelegene Ortsteil.

Der Ort wird erstmals um 1147 als Sitz eines niederen Ortsadelsgeschlechtes genannt, das sich bis 1269 nachweisen lässt. Mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit unterstand Kirstatt wie Kicklingen Bayern bzw. ab 1505 Pfalz-Neuburg. Erst im 17. Jahrhundert verliert sich die selbstständige Bezeichnung Kirstatt. Nordöstlich von Kicklingen liegt die Einöde Riedschreinerhof. Nordwestlich liegt an der Glött die Kicklinger Mühle, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Gleichfalls an der Glött liegt eineinhalb Kilometer westlich der Schwaighof, der ursprünglich Unterachschwaige hieß. Ein Kilometer südwestlich von Kicklingen wurde nach dem zweiten Weltkrieg die "Ulrichssiedlung" errichtet.

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