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Dillingen Donau

Informationen zu Hausen

Hausen liegt auf der Hochterrassenebene an der Zwerg. Älteste Bodenfunde aus dem Bereich der Gemarkung stammen aus der Mittel- und Jungsteinzeit, Hallstattzeit und Latinezeit. Reihengräber des 7. Jahrhunderts weisen auf eine alemannische Gründung. Hausen ist wohl keine Ursiedlung, sondern eine vielleicht von Wittislingen aus angelegte Ausbausiedlung.

Es wird - wie Donaualtheim - bereits um 900 im Zusammenhang mit zwei Schenkungen an das Kloster Fulda genannt. Im Hochmittelalter besaßen die Staufer zu Hausen die Vogtei. Durch das Konradinische Erbe kam sie 1268 an Bayern, das hier 1269/71 dazu noch einen Hof und drei halbe Huben erbte.

Der Ort Hausen gehörte niedergerichtlich (und ab 1437 auch mit der hohen Gerichtsbarkeit) nach Lauingen. Auch besaßen die Hausener bis 1818 stets das Lauinger Bürgerrecht, ohne dass die Stadt je einmal den ganzen Ort Hausen besessen hätte. Lauingen hatte in Hausen einen Vogt.

Grundherrschaftlich war der Ort bis 1802 sehr zersplittert. Anteile hatten vor allem Stadt und Spital Lauingen, Spital Dillingen, die Dillinger Frauenklöster der Franziskanerinnen und Dominikanerinnen, die Klöster Medingen und Kaisheim. 1560 zählte der Ort zehn Bauernhöfe, eine Hube und 30 Sölden unter 16 Grundherren, 1808 - 46 Häuser.

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