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Dillingen Donau

Informationen zu Fristingen

Fristingen liegt 5 km südlich der Kernstadt in dem vor Donauhochwasser etwas geschützteren Teil des Donauriedes. Ältere Bodenfunde aus dem Bereich von Ort und Gemarkung stammen aus der Urnenfelderzeit (Spätbronzezeit), der Hallstattzeit und aus der Latinezeit, in welcher das im Donauried anstehende Raseneisenerz an zahlreichen Stellen verhüttet wurde.

Fristingen ist eine alemannische Gründung, was nicht zuletzt durch zwei kleine Reihengräberfriedhöfe des 7. Jahrhundert bewiesen wird. Der Ort wird erstmals 1220 als "Fruostingen" genannt. Fristingen war Sitz eines niedrigen Adelsgeschlechts, das sich nach dem Ort benannte und bis 1464 nachweisbar ist.

Es hatte in Fristingen reichen Besitz, der teils Lehen von der Markgrafschaft Burgau war, in der Fristingen ursprünglich gelegen hatte. Die Herrschaft Fristingen kam im späten 14. Jahrhundert an die Herren von Waldkirch, 1417 an die Herren von Blindheim, 1419 an die Herren vom Stein von Diemantstein, und 1440 an das Hochstift Augsburg. Letzteres hatte hier erst nach der Erwerbung des Kirchensatzes (1315) Fuß gefasst.

Das Hochstift Augsburg errichtete in Fristingen ein Vogtamt. Durch die Säkularisation kam mit dem Hochstiftsland auch Fristingen 1803 an Bayern. Einen Kilometer südwestlich von Fristingen liegt die Fristinger Mühle, die 1686 erbaut wurde. Bis etwa 1720 hieß sie auch Mühle zu Langenbuch zur Erinnerung an einen heute abgegangenen Ort Langenbuch, der bis etwa 1630 bestanden hat. Zwei Kilometer leicht nordwestlich von Fristingen liegt der Nordfelderhof, der 1257 erstmals als Nortfelden genannt wird.

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